eiko_icon Familie mit Tretboot auf der Mur verunglückt


Wasserdiensteinsatz / Person in Mur
Einsatzort Details

Bereich Mur / Auwiesen
Datum 03.09.2021
Alarmierungszeit 14:28 Uhr
Alarmierungsart Sirene, Pager, SMS
eingesetzte Kräfte

Polizei
Rotes Kreuz
Tauchstaffel BFVGU
Hubschrauber C12
FF Thondorf
Einsatzleitfahrzeug des BFVGU
FF Feldkirchen
FF Gössendorf
Tauchstaffel BFVLB
BFKDT GU
Bereichswasserdienstbeauftragter
Tauchstaffel BF Graz
Polizeihubschrauber
BFKD Stv. GU
Tauchstaffel BFVFB
Wasserdiensteinsatz / Person in Mur

Einsatzbericht

Am Nachmittag des 03.09.2021 wurden die Feuerwehren Feldkirchen, Gössendorf und Thondorf zeitgleich zu einem Bootsunfall auf die Mur alarmiert. „Ein Boot droht unterzugehen und 3 Personen befinden sich im Wasser“, so die Alarmmeldung. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand welch tragischen Ausgang dieser Einsatz noch nehmen wird. 

Beim Eintreffen der FF Thondorf mit dem Boot an der Unglücksstelle wurden diese von den bereits anwesenden Kameraden der FF-Feldkirchen darüber informiert, dass 2 erwachsene Personen bereits selbständig ans Ufer gelangten, ein 8jähriges Mädchen durch Passanten aus der Mur gerettet wurde, ein 6jähriges Mädchen aber noch als vermisst galt.  Sofort wurde daraufhin die Tauchstaffel Graz-Umgebung und in weiterer Folge auch die Taucher aus dem Bereich Leibnitz und der Berufsfeuerwehr Graz nachalarmiert. Gleichzeitig wurde die Energie Steiermark verständigt um das Kraftwerk abzuschalten. In der ersten Phase begannen die Boote von Feldkirchen, Gössendorf und Thondorf mit einer Oberflächensuche rund um die Unglücksstelle. Unterstützt wurde diese aus der Luft von einem Hubschrauber der Polizei. Nach Eintreffen der Taucher wurde unter der Leitung des Bereichswasserdienstbeauftragten von Graz-Umgebung BI.d.F. Harald Zach die Lage besprochen und mit einer Schleppstangensuche begonnen. In diesem Bereich war die Mur ca. 4 bis 5 Meter tief und die Sicht durch das trübe Wasser äußerst schlecht. Nach ca. 45 Minuten konnte das Mädchen von einem Taucher der FF Thondorf am Grund liegend aufgefunden und an die Wasseroberfläche gebracht werden. Leider kam für das Kind jede Hilfe zu spät. Ihre 8jährige Schwester wurde erfolgreich wiederbelebt und ins Krankenhaus geflogen, während die Eltern psychologische Betreuung erhielten. 

Im Anschluss wurde noch im Auftrag der Polizei eine Suche nach dem versunkenen Boot eingeleitet. Aufgrund der Dunkelheit musste diese allerdings abgebrochen und für den nächsten Tag neu organisiert werden.   

Danke allen Ersthelfern und eingesetzten Rettungskräften für diesen nicht ganz leichten Einsatz.

Unser tiefstes Mitgefühl ergeht an die verunglückte Familie.

 

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